Möbelhandel in den Zeiten von Corona

Möbelhandel in den Zeiten von Corona
Möbelhandel in den Zeiten von Corona
Als Möbelhändler oder Führungskraft im Möbelhandel sind Sie wahrscheinlich jetzt, in der dritten Corona-Woche, in folgender Situation:
  1. Die Verkäufer sind zu Hause, die Auslieferung hat noch zu tun.
  2. Die Mitarbeiter sind weitgehend auf Kurzarbeit.
  3. Staatliche Finanzhilfen sind beantragt und so weit wie möglich Dauerschuldverhältnisse neu verhandelt. Wenn schon Adidas seine Miete nicht zahlt, können Sie als kleine Möbelhändler auch darüber verhandeln.
  4. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater haben Sie ihre Liquidität, die Atemluft des Unternehmens, in die Zukunft prognostiziert und wo immer möglich optimiert. 
  5. Sie haben Ihre verunsicherten Mitarbeiter zu Hause alle einzeln angerufen (oder von Ihren Führungskräften anrufen lassen), um ihnen zuzuhören und zu verdeutlichen, dass sie nicht alleine sind.
Diese Woche ist vermutlich die erste, in der Sie etwas Zeit haben, über die Zukunft nachzudenken, denn die dringendsten Maßnahmen sind getroffen und das Neugeschäft geht gegen Null.
Woher ich das weiß? Ich bin selber Unternehmer und damit in einer ähnlichen Lage. Außerdem habe ich letzte Woche mit vielen meiner Kunden und Ex-Kunden telefoniert.  
Beim Nachdenken über die Zukunft während und nach der Corona-Krise können uns 4 Schritte helfen, die der Verhaltenstrainer Anthony Robbins entwickelt hat. Herr Robbins ist in meiner Branche Milliardär geworden. Ich dagegen arbeite noch an der ersten Million.
Erfolg hinterlässt Spuren. Es lohnt sich also seine Erfolgsrezepte anzuschauen. 

Die 4 Stufen des Krisenmanagements

1. Sieh die Situation, wie sie ist.

Nicht schöner, aber auch nicht schlimmer. Aussagen, wie „Das werden wir nicht überleben.“, sind falsch und nicht zielführend. Wenn Sie nicht mit einer Vorerkrankung den Virus bekommen und dann noch Pech haben, werden Sie überleben. Ob aber Ihr Unternehmen überlebt, werden Ihre Aktivitäten der nächsten Wochen maßgeblich beeinflussen.
Völlig grundloser Optimismus, wie z.B. Präsident Trumps Ansage, dass Ostern die Wirtschaft wieder gesund und die Kirchen voll sein werden, sind auch gefährlich. 
Die Situation ist: 
  • Das Möbelhaus ist geschlossen,
  • die Liquidität wird knapp,
  • sie reicht unter Ausschöpfung aller staatlichen Hilfen für __ Monate,
  • der „Ausnahmezustand" wird ein paar Monate dauern (genauer weiß es niemand),
  • danach wird das Konsumklima erstmal sehr verhalten sein und der Möbelhandel wird mit vielen anderen Branchen um das knappe Budget des verunsicherten Konsumenten konkurrieren. 

2. Sieh die Situation mit ihrem Potenzial!

Niemand hat sich die Corona-Krise ausgesucht. Wir können uns nur aussuchen, wie wir damit umgehen. Eine Volksweisheit sagt: „Wenn ein Wind aufkommt, versuchen einige Menschen sich zu verkriechen, andere setzen Segel.“.
Amerikanische Ureinwohner beschreiben den Unterschied zwischen Büffeln und Kühen folgendermaßen: Wenn ein Sturm aufkommt, drängt sich die Kuhherde in der Ebene zusammen, lässt es sich auf den Kopf regnen und wartet, bis es vorbei ist. Büffel dagegen laufen, sobald sie das Gewitter herannahen sehen, auf den nächsten Berg oder Hügel und, sobald das Gewitter ihren Gipfel erreicht, rennen Sie dem Gewitter entgegen den Hang hinunter.
Die Moral von der Geschichte: Wenn es Dir schon auf den Kopf regnet, sorge aktiv dafür, dass Du nicht länger betroffen bist, als es sein muss. 
Damit kommen wir zum nächsten Schritt.

3. Mache einen Plan, um das Potenzial der Situation auszunutzen oder zumindest die Schäden zu minimieren

Wir können nie genau wissen, was wir tun müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Aber wir können mit etwas Nachdenken die nächsten Schritte „erraten“.
Welche Schritte können Sie jetzt einleiten, um das Beste aus der Situation zu machen? Ein grober Plan reicht. Die richtigen Schritte werden klarer, wenn Sie sich aktiv auf den Weg machen und Ihren neuen, angepassten Zielen näher kommen. 

4. Erkenne, dass jede Krise auch versteckte Vorteile bieten kann!

Im Moment scheint es schwer vorstellbar, dass die Corona-Pandemie, neben weltweit Millionen von Toten und Billionen an wirtschaftlichen Verlusten, auch positive Folgen haben kann. Allein das zu schreiben, fühlt sich angesichts des menschlichen Leids, das wir zur Zeit sehen, riskant an.
Noch ist es schwer abzusehen, wie wir das Beste aus der Krise machen können. Aber einige werden es machen.
Morgen werde ich Ihnen meine Ideen zum 2. und 3. Schritt „Potenzial der Corona-Krise und die nächsten Schritte“ schreiben. 
Wenn Sie Gedanken, Kommentare oder Fragen dazu haben, antworten Sie einfach auf diese Email!
Thomas_Witt__der_Verkaufssteuerer
Ihr Thomas Witt
Generic-Managers-LG
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