Zig Ziglar, einer der besten Verkäufer unserer Zeit, hat den "Smile and Compliment Club" geprägt. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Menschen anzulächeln und Anerkennung zu verteilen.
Warum ist das gerade für Verkäufer wichtig?
"Wir können im Leben alles haben, was wir wollen, solange wir genug anderen Menschen dabei helfen, das zu bekommen, was sie wollen."
sagte der große Zig, der mit dem Ansatz weltweite Anerkennung (und viel Geld) bekommen hat.
Alle Menschen wollen gute Gefühle und Anerkennung. Gute Verkäufer sind "State-Changer", d.h. sie verändern den Gefühlszustand der Menschen, mit denen sie in Berührung kommen, bewusst und positiv.
Um den Zustand unserer Mitmenschen positiv zu beeinflussen, müssen wir uns aber erst einmal selber in einen guten Zustand bringen. Dabei helfen folgende Übungen:
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Übung 1: Schau das folgende Video von Zig Ziglar (mit Untertiteln gut zu verstehen) und dann mach eine Liste, warum Du Deinen Job als Möbelverkäufer liebst. Warum? "Die gesündeste aller menschlichen Emotionen ist Dankbarkeit.", sagte der Stress-Forscher Hans Selye. Und diese Übung hilft uns, mehr Dankbarkeit zu empfinden.
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Übung 2: Fang danach sofort an, den ersten Menschen zu suchen, dem Du ein gutes Gefühl machen kannst. Menschen, deren Absicht es ist, anderen eine Freude zu machen, haben eine bessere Ausstrahlung und fühlen sich auch besser.
Hier ein paar Zitate aus dem Video und meine Gedanken dazu:
"Nicht jeder, der mit einem Problem zu Dir kommt, sucht unbedingt eine Lösung. Diese Menschen wollen möglichst vielen anderen von ihrem Problem erzählen. Und wenn Du ihnen das Spiel kaputt machst und ihr Problem löst, bekommen sie die Aufmerksamkeit nicht mehr, die mit dem Problem einhergeht. Jede Firma hat diese Art von Mitarbeitern. Sie wollen die Aufmerksamkeit, die sie durch Wehklagen und Nörgeln bekommen."
Es ist eigentlich klar, dass wir nicht zu dieser Kategorie gehören wollen. Wir sind uns auch sicher, dass wir nicht so sind. Aber das sind die Anderen auch.
"Ist Ihnen schonmal aufgefallen, dass die Menschen, die das Problem darstellen, selten merken, dass sie es sind?" - Dieses Problem haben nicht nur die anderen, sondern wir selber auch.
"Es gibt Menschen, die überwiegend das Gute finden und es gibt 'Problemfinder'. Diese suchen Probleme, als ob es eine Belohnung dafür gäbe."
Um die eigene Einstellung (und damit Ausstrahlung) zu beobachten, müssen wir erstmal messen, wie oft wir nörgeln oder uns beschweren.
Frei nach dem Zitat von Peter Drucker: Nur was gemessen wird, wird gemanaged und nur was gemanaged wird, wird verbessert.
Dabei hilft die folgende Übung Nr. 3, die von Will Bowen, einem amerikanischen Pastor und Autor (das Buch lohnt sich zu lesen) bekannt gemacht wurde. Du machst Dir ein Gummiband (möglichst eng und hässlich) an ein Handgelenk und wechselst jedes Mal auf das andere Handgelenk, wenn Du dich erwischst, wie Du nörgelst, klagst oder dich beschwerst. Ziel ist, 21 Tage lang das Gummiband am selben Handgelenk zu tragen.
Probiere es aus! Ich halte mich für einen positiven Menschen, habe aber noch nie mehr als 5 Tage am Stück geschafft.
Ich meine es ernst, probieren Sie diese drei Übungen jetzt (ich meine heute) aus. Denn wie Zig Ziglar sagt: "Meine Erfahrung ist, dass in 100% aller Fälle Menschen, die sich weigern, den ersten Schritt zu machen, niemals den zweiten Schritt machen."
Und dann schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen!
Ihr Thomas Witt