Das Bild habe ich wegen der amerikanischen Weisheit "Solange Du nicht der Leithund bist, wird sich deine Aussicht nie verändern" gewählt. Du siehst nur den Hintern der Hunde, die vor dir sind.
Viele Menschen sind aber ganz gut darin, hinterherzulaufen, sich treiben zu lassen und anderen dafür die Schuld zu geben. Hier kommt eine Anleitung dafür!
Wie Du deine eigene Macht verleugnest, deine Motivation abtötest, deine Zukunft zerstörst und anderen die Schuld dafür gibst, in fünf einfachen Schritten.
Schritt 1: Benutze die Sprache der Verlierer!
„Sollte/könnte/müßte/würde“
Die Sprache des Unterlassers. Als Meisters des Konjunktivs bist Du ein Sammler von Ausreden, warum es jetzt gerade nicht geht. Merke: „Würde-Sätze sind Würde-los!“
„Ich kann nicht/weiß nicht.“
Die Lüge des Unterlassers. Wiederhole sie kontinuierlich mit emotionaler Kraft und Du hast die perfekte Ausrede, keine Entscheidung zu treffen und nicht zu handeln.
„Ich werde es versuchen/ich tue mein Bestes.“
Der Schlachtruf der Feiglinge. Versuche zu überleben und bilde Selbsthilfegruppen mit anderen „Versuchern“.
„Aber“
"Aber" trennt die Lüge von der Wahrheit. Vor dem „aber“ steht die Lüge, danach, was du wirklich denkst und bist.
„Nie/immer“
Mit dieser Lüge blähst Du das Problem so weit auf, dass die perfekte Ausrede entsteht, es nicht zu lösen, indem Du an deinem eigenen Verhalten arbeitest.
„Ich brauche/ich wünsche mir“
Erschafft Ohnmacht und täuscht vor, dass Du im Leben etwas vorhast und es angehst, sobald alle Bedingungen erfüllt sind – d.h. nie!
Schritt 2: Vermeide Entscheidungen!
Definiere niemals klare Ziele!
So vermeidest Du jeden Zwang, zu handeln und zu wachsen.
Lege dich niemals fest. Niemals, niemals, niemals!
Vermeide auf jeden Fall klare Stellungnahmen oder Zusagen. Sonst wirst Du wahrnehmbar und es besteht die Gefahr, dass du Verantwortung übernehmen musst für dich, dein Leben und dein Handeln.
Zögere Entscheidungen hinaus…
Jede echte Entscheidung zwingt dich zu handeln! Achtung: Gefahr! Sei auf der Hut und vermeide und verzögere Entscheidungen, indem Du sagst,
- es wäre der falsche Zeitpunkt,
- Du wärest noch nicht genug vorbereitet,
- hättest nicht genug Informationen,
- heute wäre nicht dein Tag oder
- die Umstände wären noch nicht perfekt.
… und dann stoße sie sofort wieder um.
Zwingt Dich das Leben oder Dein Umfeld unfairer Weise einmal, wirkliche eine Entscheidung zu treffen, dann handele halbherzig. Das ebenfalls halbherzige Ergebnis gibt Dir dann die Möglichkeit, Deine Entscheidung wieder umzustoßen. Schließlich hast du es probiert/gleich gesagt/dein Bestes gegeben…
Nach Dirk Michael Lambert
Erkennen Sie hier den einen oder anderen Kollegen wieder? Oder sind Sie selbstkritisch genug, auch bei sich selber in bestimmten Lebensbereichen diese Mechanismen des Versagens zu erkennen? Ich kenne sie nur zu genüge und kämpfe jeden Tag dagegen.
Lesen Sie auch die "Anleitung für den erfolglosen Möbelverkäufer", wenn Ihnen das Möbelhaus nicht gerade gehört, lachen Sie sich tot!
Ihr Thomas Witt