[INFOGRAFIK] Der Konzentrationsprozess im deutschen Möbelhandel

[INFOGRAFIK] Der Konzentrationsprozess im deutschen Möbelhandel
Der Konzentrationsprozess im Möbelhandel - Thomas Witt

Der Kuchen des Möbelumsatzes ist leicht geschrumpft und dümpelt um die 31 Milliarden Euro. Der Markt besteht laut Branchenkompass der im Möbelhandel führenden Steuerberatungsfirma JU-Steuerberatungsgesellschaft mbH aus knapp 9.000 Unternehmen, die sich in drei Gruppen teilen.

    1. Die Top 30 Spieler (das sind nur drei Tausendstel der Marktteilnehmer), die über 60% des Umsatzes machen. 
    2. Der Durchschnittsumsatz der ca. 3.000 Möbelhäuser des „Mittelfeldes“, das sich zwischen 500.000 Euro und 100 Millionen Euro erstreckt, ist 3,5 Millionen. Das ist weniger als ein Tausendstel des Umsatzes von IKEA. 
    3. Am unteren Rand des Marktes gibt es ca. 6.000 Kleinstunternehmen, die alle weniger als 500.000 Euro Jahresumsatz (sic!) machen und insgesamt nicht mal 6% des Möbelumsatzes auf sich vereinen.
    4. Klicken Sie auf der Info-Grafik unten mal zwischen "Umsatz" und "Anzahl" hin und her. Dann sehen Sie besser das Ausmaß der Konzentration.
       

Was hat sich im letzten Jahr verändert?

Der wesentliche Trend der letzten 20 Jahren ist die Konzentration des Umsatzes auf die größten 20-30 Möbelhändler. Diese haben ihren Marktanteil in 2013 wieder mal imposant (+2,9% bei insgesamt um 1,4% geschrumpften Markt) erhöht, während die 6.000 Minispieler wenig Markt abgeben, da sie auch nichts abzugeben haben. 

Die Umsatzverteilung im gesamten Möbelhandel ist so ungleich, dass man sie grafisch gar nicht darstellen kann. Daher schauen wir immer nur auf das Ranking der Top 30. Wenn Sie sich ein Metermaß vorstellen, so haben 3 Millimeter (die Top 30 von 9.000 Unternehmen) 60% des Umsatzes. Die nächsten 30 Zentimeter (3.000 Unternehmen) machen gut 30% des Gesamtumsatzes. 

Konzentration-im-moebelhandel-thomas-witt.png

Krieger und Lutz sind ungefähr 300 mal so groß wie das Durchschnittsunternehmen der mittelständischen Gruppe. Und dann kommen noch die letzten 60 Zentimeter mit Umsätzen, die allesamt achtausendmal kleiner sind als sie des Spitzenreiters IKEA. 

Zwischen den größten 30 und den kleinsten 6.000 Unternehmen geraten knapp 3.000 kleine und mittelgroße Möbelhäuser unter enormen Druck. Viele werden von den Großen aufgekauft, machen Pleite oder zehren bei rückläufigen Umsatzzahlen und negativem Ertrag von der Substanz. Diese 3.000 Möbelhäuser in der Mitte des Marktes sind aber die Kundenbasis unserer Firma. Daher denken wir sehr viel über sie nach.

Erfahren Sie hier, wie wir uns den Möbelmarkt in 10 Jahren vorstellen.

Was meinen Sie, wie sich der Möbelhandel entwickeln wird?

Schreiben Sie mir Ihre Meinung, entweder unten in das Kommentarfeld oder per E-Mail. 

TWC-blog__Selbstpoträt,_nett

Ihr Thomas Witt

New call-to-action

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG!